Jugendfeuerwehr Winsen feierte großes Jubiläum

55 Jahre starke Nachwuchsarbeit bei der Winsener Feuerwehr

In der Stadt­hal­le fand jetzt zum 55-jäh­ri­gen Bestehen die gro­ße Jubi­lä­ums­fei­er der Jugend­feu­er­wehr Win­sen statt. Eigent­lich, so Orts­brand­meis­ter Jörg Mic­sek, soll­te bereits im Jah­re 2020 die­ser gro­ße Fest­akt statt­fin­den, aber durch Coro­na muss­te das Jubi­lä­um ver­scho­ben wer­den. In sei­ner Anspra­che ließ Mic­sek die Geschich­te der Win­se­ner Jugend­feu­er­wehr in einem kur­zen Rück­blick bis heu­te Revue pas­sie­ren. Win­sens stell­ver­tre­ten­der Bür­ger­meis­ter Sebas­ti­an Tren­k­ner beton­te, wie wich­tig die Nach­wuchs­ar­beit in den Feu­er­weh­ren für den Brand- und Kata­stro­phen­schutz ist. Kreis­brand­meis­ter Vol­ker Bell­mann zeig­te sich sehr erfreut, dass die 1970 unter Peter Kuhl­mann gegrün­de­te Jugend­feu­er­wehr so erfolg­reich ist.

Anwe­send waren an dem Abend neben dem ers­ten Jugend­wart Peter Kuhl­mann auch die Grün­dungs­mit­glie­der der Jugend­feu­er­wehr Win­sen. Mario Grud­da hielt einen Rück­blick auf die ers­ten fünf Jugend­war­te der Win­se­ner Wehr mit klei­nen Anek­do­ten, die sich in deren Amts­zeit mit den Jugend­li­chen ereig­net haben. Danach folg­te Win­sens Stadt­brand­meis­ter Uwe Ehlers, der in sei­nen Gruß­wor­ten nicht nur die Wich­tig­keit der Nach­wuchs­ar­beit in den Feu­er­weh­ren beton­te, son­dern auch den wich­ti­gen Schritt her­vor­hob, der in Win­sen 1970 bereits unter Peter Kuhl­mann voll­zo­gen wur­de.

In der Stadt Win­sen war die Win­se­ner Jugend­feu­er­wehr die ers­te, die in den 1970er-Jah­ren gegrün­det wur­de. Es folg­ten Tönn­hau­sen, Laß­rön­ne, Stöck­te und Rot­torf. Chris Lan­ger hielt dann den zwei­ten Rück­blick auf die Jugend­war­te mit klei­nen Geschich­ten. Eine beson­de­re Ehrung hat­te die stell­ver­tre­ten­de Kreis­ju­gend­war­tin Sabri­na Horst­mann mit im Gepäck. Sie zeich­ne­te Manu­el Bür­ger mit der Ehren­na­del der Kin­der- und Jugend­feu­er­wehr Nie­der­sach­sen aus. Bür­ger war zunächst als Betreu­er in der Jugend­feu­er­wehr tätig. Spä­ter wur­de er Jugend­wart und ist heu­te wie­der­um als Betreu­er in der Jugend­ar­beit tätig. Mit die­ser Aus­zeich­nung wur­de das Enga­ge­ment von Manu­el Bür­ger für die Kin­der- und Jugend­feu­er­wehr gewür­digt.

Jugend­war­tin Chris­tin Hacker freu­te sich zusam­men mit Orts­brand­meis­ter Jörg Mic­sek über die gro­ße Gäs­te­schar – nicht nur von den Abord­nun­gen der Feu­er­weh­ren der Stadt Win­sen, son­dern auch der befreun­de­ten Feu­er­weh­ren der Stadt Buch­holz in der Nord­hei­de sowie der Feu­er­wehr Lüne­burg. Nach den Gruß­wor­ten der Gäs­te hat­te sich Jugend­war­tin Chris­tin Hacker mit ihren Betreu­ern etwas Beson­de­res ein­fal­len las­sen. Bereits seit der Teil­nah­me am Tag der Nie­der­sach­sen in Lüne­burg 2001 wer­den von den Nach­wuchs­feu­er­wehr­leu­ten klei­ne Thea­ter­stü­cke auf­ge­führt. Die Betreu­er nebst Jugend­war­tin hat­ten für die­sen Abend ein „Best of“ die­ser Stü­cke aus den letz­ten 24 Jah­ren vor­be­rei­tet und auf­ge­führt. Die Gäs­te sowie die Feu­er­wehr­leu­te im Saal der Hal­le zeig­ten sich begeis­tert und zoll­ten den Dar­stel­lern gro­ßen Applaus.

Zum Schluss erfolg­te noch ein Spiel, bei dem alle Jugend­li­chen, Gäs­te und Feu­er­wehr­leu­te betei­ligt waren. Im Ein­gangs­be­reich der Stadt­hal­le hat­te die Jugend­wehr eine Foto­wand auf­ge­baut, in der sich die 55-jäh­ri­ge Geschich­te der Win­se­ner Jugend­feu­er­wehr wider­spie­gel­te. Nach über zwei Stun­den ging der offi­zi­el­le Teil der Ver­an­stal­tung zu Ende. Es war eine tol­le und kurz­wei­li­ge Ver­an­stal­tung – so das Resü­mee aller. Auch Jugend­war­tin Hacker freu­te sich über das gelun­ge­ne Jubi­lä­um.

Fotos und Text: Burk­hard Gie­se